Sie beginnen, zu hinterfragen. Menschen müssen nicht gleich aus der Kirche austreten, aber: Sie können die Platzanweisung verweigern, die ihnen vom System gegeben wird. Beitragslänge: 2 … Wenn die Rebellion im Namen der richtigen Anliegen geschieht – nämlich der biblischen Werte Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Nächstenliebe – dann verträgt die Kirche nicht nur Rebellion. Kölns Kardinal will Gutachten zum Missbrauch abwarten - und dann entscheiden, ob er geht. Man wünscht sich für die Kirche manchmal eine "kreative Zerstörung". In der bürgerlichen Gesellschaft hat sich durchgesetzt, dass es eben beides braucht: Die richtige Haltung der handelnden Menschen, aber auch die richtige Rahmenordnung. Sie kann nicht einerseits diese Botschaft nach außen verkünden sowie staatlich und gesellschaftlich einfordern, aber andererseits sich nach innen gegen diese Forderungen immunisieren. Daniel Bogner: Der Professor für Moraltheologie und Ethik fordert Rebellion und Revolution in der Kirche. Nur ein vielfältiges Zeichen kann das Große, für das es steht, darstellen. Zudem hat sich bei den Kirchenmitgliedern ein "Schäfchen-Bewusstsein" gebildet. Dennoch hat Woelki von der Vollversammlung der Bischofskonferenz nichts zu befürchten. Heftige Worte zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung: Als "Desaster" hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, das Krisenmanagement des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki bezeichnet. Beinahe täglich lieferten ihr die katholische Kirche und vor allem Kardinal Rainer Maria Woelki Argumente, sich richtig entschieden zu haben, bekräftigt sie. Die Kurie und Kardinäle/Bischöfe und der Vatikan hängen doch alle mit drin, in diesem Vertuschungssystem. März veröffentlicht werden soll. Eine gute Verfassung aber gibt es für die Kirche nicht. Das hätte Gewicht! Unterdessen verfasste eine Gruppe von 34 Pfarrern einen Brandbrief an Kardinal Rainer Maria Woelki. Historiker und Katholik Martin Kaufhold glaubt, dass das Verhalten des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki … Kirche . Woelkis Aufklärungsarbeit sei "nicht mehr erkennbar", sagte der FDP-Politiker der "Welt". Kardinal Woelki treibt Katholiken in Scharen aus der Kirche. Das ist jetzt durch die Missbrauchsskandale schon stark in Bewegung gekommen. Ich würde nur die Verpflichtung dazu aufheben. Rainer Maria Kardinal Woelki (* 18. Das müsste natürlich in weltweiter Vernetzung geschehen. Frau Kebekus hat mir sehr aus dem Herzen gesprochen. März 2021 17:11 Uhr Frankfurt | 16:11 Uhr London | 12:11 Uhr New York | 01:11 Uhr Tokio, Nachrichten und Hintergründe - rund um die Uhr, Görner: "Vettel muss den Technik-Teufel verjagen", Görner: "Vettel ist im Wettlauf mit der Zeit", Die prägenden Momente der Ära Joachim Löw, Chiphersteller unter Produktions- und Investitionsdruck, "Corona-Schnelltests bringen fantastisch viel", "Söder ist der Erste, der die Nerven verliert", Wenn der Corona-Jobwechsel ein Glücksgriff ist, Rullmann: "Flugpreise haben sich verdreifacht", Superwahljahr-Auftakt könnte für CDU zum Fiasko werden, Camping-Tourismus nimmt durch Corona an Fahrt auf, Gerrards Erfolg gefährdet Liverpools Plan, "Woelki-Desaster" erfasst katholische Kirche, Kirchenaktivistin: "Das System führt das Grauen herbei". Und das sieht man am Kölner Fall sehr deutlich. Und zwar im Namen der Sache. Da hilft der beste gute Wille nichts. Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Kirche“. 2010 meldete sich ein Betroffener beim Erzbistum Köln und erhielt in Anerkennung des Leids 15’000 Euro – das Dreifache des damals üblichen Regelsatzes. ", Bätzing beklagte eine in seinen Augen unausgewogene Darstellung der Kirche. Erste Schritte zur Veränderung, die Symbolkraft haben, können eine große Dynamik auslösen. Auch beim Karneval war die Kritik an Woelki allgegenwärtig. Selbst wenn es Vernünftige unter ihnen gibt. Was die Heilung der Kirche anbelangt, drängt sich auch das Thema Frauen in der Kirche immer wieder auf. Wo Menschen miteinander leben, egal ob in Staat oder Kirche, bilden sich Hierarchien. "Marx ist der Hauptschuldige dafür, dass wir zehn Jahre nach Entdeckung des Missbrauchsthemas immer noch keine Transparenz haben", sagte Pfeiffer. Theologisch gesehen ist die Geschlechtergerechtigkeit viel wichtiger als die Aufhebung des Zölibats. Macht kann von Menschen aber missbraucht werden, auch in der Kirche. Das sei nachweislich nicht der Fall: "Im Schatten von Köln liegen erfolgreiche Aufklärungsvorgänge.". Da gibt es den historischen Faktor: Etwas, das seit Langem besteht, entwickelt im Laufe der Jahrhunderte ein Eigengewicht. Drohen durch Kombi-Mutation B.1.525 mehr Tote? Und kein Ende Pädophilie in der Kirche: Erzbischof von Lyon zurückgetreten. Ihr Kommentar wird nun gesichtet. Köln - 28.01.2021 Woelkis Verhalten ist Auslöser einer massiven Vertrauenskrise im größten Bistum Deutschlands. Die Bischofskonferenz berät über die wachsende Kritik an der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Katholischen Kirche - und über die Haltung des Kölner Kardinals Woelki. Der Moraltheologe Daniel Bogner fordert eine Revolution. Es gibt gute theologische Gründe gegen den Ausschluss von Frauen zum geweihten Amt. Die Kirchenaustritte nehmen zu und Kölns Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki steht massiv in der Kritik. Mal angenommen, es kommt zu einer Bewegung unter den Gläubigen. Die Kirche lebt in einem veralteten Gewand, während sich alles andere längst weiterentwickelt hat. Woelki bittet um Verzeihung Aktuell steht der Erzbischof von Köln, Kardinal Woelki, im Zentrum der Kritik. Und es gibt ein weiteres Schreiben. Aber wem das gegeben ist, der kann das in einer für andere guttuenden Weise einbringen. Falscher bischöflicher Korpsgeist hilft auf Dauer nicht.". Wie wichtig ist dabei das Wort von ganz oben, also von den höchsten Geistlichen und dem Papst? Daniel Bogner: Viele Menschen sind immer noch in der Kirche, weil sie die Botschaft des christlichen Glaubens mit einem gerechten und barmherzigen Gott, der gleichen Würde aller Menschen und dessen Verantwortlichkeit attraktiv finden. (Quelle: Future Image/imago images). Pfeiffer findet das "verlogen". Doch dann kam die Wende. Nun kehrt Oliver Vogt der Kirche den Rücken. Der Kölner Erzbischof Woelki hat angekündigt, nach der Vorstellung eines nächsten Gutachtens zum Missbrauchsskandal Führungskräfte der katholischen … Heße habe gesagt, er sei sich nicht bewusst, derart gravierende Fehler gemacht zu haben, dass er zurücktreten müsse, sagte Bätzing. Die Kirche muss auch selbst die Werte ernst nehmen, die sie für Staat und Gesellschaft doch empfiehlt: Geschlechtergerechtigkeit, Machtkontrolle, verbindliche Beteiligung. Sie fragt sich, warum die katholische Kirche ihre derzeit entstehenden Lücken nicht mit gebildeten, großartigen Frauen füllt, um sich selbst zu retten? Diesem Ziel hat sich die Kirche unterzuordnen. Das muss man heute kritisch betrachten und hinterfragen. "Aber: Unter dem medialen Fokus auf die desaströse Nichtaufklärung von Missbrauch durch den Kardinal von Köln konnte eine Reihe von Bischöfen unter dem Radar der Wahrnehmung bleiben." Die Doppelbotschaft muss aber sein: Wir wollen Kirche bleiben, aber nicht so wie bisher. Sie soll nicht der Ort sein, an dem irgendwas indoktriniert wird. Der Begriff stammt vom Wirtschaftswissenschaftler Joseph Schumpeter. So würde ein Zeichen gesetzt. t-online: Herr Prof. Bogner, Sie sagen: Der Kirchenkörper ist krank. Wir brauchen einen "pastoralen Ungehorsam". Dieser stehe in seinem eigenen Bistum Trier mit der Aufklärung erst am Anfang. Natürlich ist die Kirche ein Gebilde mit Doppelnatur: Sie ist einerseits – theologisch gesagt – eine göttliche Stiftung. Warum sollten sich gerade junge Menschen heute überhaupt noch für die Kirche interessieren? (Quelle: Sven Simon/imago images). Priester könnten auch gegenüber ihren Bischöfen deutlicher werden und aufbegehren. Die Kirchenleitung müsste Initiativen ergreifen, um eine Weiterentwicklung der Verfassungsordnung der Kirche in Angriff zu nehmen. Die Probleme gibt es schließlich auf allen Kontinenten. Die Kirchenaustritte bestärken leider die Hardliner, die drinbleiben, alles noch starrer zu interpretieren. Eher folgt man, als dass man hinterfragt. Er befasst sich unter anderem mit Fragen der Menschenrechte und hat sich vermehrt zur Krise der katholischen Kirche geäußert. Und ein zweiter wichtiger Grund ist: Obwohl die Kirche viel von der Menschenwürde spricht, gibt es in ihrem Recht keinen konsequenten Schutz des Individuums. Ist eine Kirche vorstellbar, in der Priester mit Familien oder Partnern so leben können, wie sie wollen? Irgendwann denkt man dann: Das ist schon richtig so, nur weil es lange existiert. ", Sonntag, 14. Katholische Kirche im Bann des Woelki-«Desasters» Veröffentlicht am 25.02.2021 | Lesedauer: 4 Minuten Kardinal Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat Fehler bei der Aufarbeitung von Missbrauchsvergehen und in der Krisenkommunikation der vergangenen Wochen eingeräumt. Woelki hat sich nur sau dämlich angestellt!! "Es darf nicht der öffentliche Eindruck entstehen, dass es jetzt mehr um Schadensbegrenzung der Amtskirche geht als um die Perspektive der Opfer." Gott sei Dank. Nur auf die Einsicht der Monarchen zu hoffen, ist zu wenig. In den Achtzigerjahren hätte niemand mit der deutschen Wiedervereinigung gerechnet. Wie überzeugt ist die Kirche denn von ihrer eigenen Botschaft von der gleichen Würde aller Menschen? Dieser Kirchenaustritt muss dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki besonders weht tun: Oliver Vogt hat im Erzbistum Köln … Seitdem Woelki vor fast einem Jahr ein fertiges, unabhängiges Missbrauchsgutachten unter Verschluss nahm, wird er mit Kritik überzogen. Das befremdet auch deshalb, weil in der Kirchengeschichte die Geschlechtlichkeit des Menschen oft verdrängt und verleugnet wurde. Auch Priester akzeptieren nicht mehr diese ihnen durch die Kirche zugewiesene Rolle, diese Platzanweisung. Wenn etwas erfolgreich war, muss es zerstört werden, um daraus neue, kreative Energie zu schöpfen und weiterzukommen. Das wäre eine Möglichkeit, aber nicht der wichtigste Punkt für die Heilung der Kirche. "Immer noch brauchen Bischöfe nicht Verantwortung dafür zu übernehmen, wenn sie Täter geschützt und Opfer vernachlässigt haben. "Aber wenn es so ist, wenn es nachgewiesen (werden) kann, dann hat er mit diesem Signal an die Bischofskongregation auch deutlich gemacht, dass er sich dem stellt. Es braucht unbedingt den starken Druck von unten. Es geht hier um Symbole, wir haben es schließlich nicht mit Christus selbst zu tun. Das geschieht noch viel zu zaghaft. Das Kernproblem der Kirche dabei ist aber: Die Kirche hat einen guten Inhalt, aber unpassende Formen dafür. Bei der Livestream-Premiere … Damit ist das von Woelki neu in Auftrag gegebene Gutachten gemeint, dass am 18. d. Das ist der Ruf der Stunde. Eher gehorcht man, als dass man aufmüpfig ist. Die Kirche hat ihre derzeitige Form in einer Zeit ausgebildet, in der es viele Dinge aus unserem heutigen Zusammenleben noch gar nicht gegeben hat. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Deshalb war man oft mehr am Ruf der Institution interessiert als am Leiden der Opfer. "Wenn jetzt Marx über Woelki herfällt, dann ist das im Glashaus sitzen und mit Steinen werfen, weil er ja dasselbe getan hat." Die Komikerin Carolin Kebekus beispielsweise machte in den sozialen Medien erst kürzlich wieder deutlich, wie stark Frauen in der katholischen Kirche "wegen ihres Geschlechts systematisch ausgeschlossen, übersehen und herabgesetzt werden". Das Beispiel Köln zeigt, dass dies offenbar nicht der Fall ist. Ich glaube, dass es für die Seelsorge ein hilfreicher Erfahrungshintergrund wäre, wenn Priester auch aus eigener Erfahrung Familienwirklichkeit kennen. In der aktuellen Situation der Kirche gibt es aber nun ein offenes Gelegenheitsfenster. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt … Im Fokus steht dabei auch der Hamburger Erzbischof Heße. Wie sieht es mit dem Zölibat aus? Bätzing wies darauf hin, Heße habe die Bischofskongregation im Vatikan darauf aufmerksam gemacht, dass er im Fokus einer Untersuchung stehe, "deren Ergebnisse er nicht kennt, deren Ergebnissen er sich aber beugt". Katholische Kirche; Woelki; Jacques Tilly; Brisantes RTL-Experiment Kindesmissbrauch: Junge Schauspielerin lockt Pädophile in die Falle Video 06:11 Vor 12 Stunden. Das Problem ist der Pflichtzölibat. Wir brauchen einen theologischen Warnstreik. Sie soll der Ort sein, an dem die Menschen ihre ganz persönlichen Glaubensüberzeugungen auf bestmögliche Weise leben können. Der Theologe Daniel Bogner fordert, was der Kirche seit Jahrtausenden zuwider ist: Revolution – damit die Kirche eine Chance auf Heilung hat. Wechseln Sie jetzt auf einen aktuellen Browser, um schneller und sicherer zu surfen. Die katholische Kirche steckt in einer Krise, nicht nur das Erzbistum Köln. Das nennen wir Verfassung. Wie kann die Kirche in der aktuellen Situation wieder Vertrauen gewinnen? Das ist die tiefste Begründung für Kirche. Aber es gibt Schritte, die angegangen werden können. Was wären die ersten Schritte, um aus diesem starren Gerüst der Kirche herauszukommen? Kirche baut sich nicht Top-down, sondern Bottom-up auf, also von unten her. Das liegt sicher auch daran, dass in Deutschland die großen Kirchen in einem bislang sehr vertrauensvollen und auf Kooperation bedachten Verhältnis mit dem Staat existieren konnten. Der Kriminologe Christian Pfeiffer wiederum kritisierte den Münchner Kardinal Reinhard Marx, der Woelkis Verhalten als "verheerend" bezeichnet hatte. Man wurde als Ewiggestriger abgestempelt, wenn man darüber geredet hat. Daniel Bogner (geb. 1972) lebt in Münster und lehrt Theologische Ethik an der Universität Fribourg/Schweiz. Wenn aber deutlich wird, dass die Kirche das nicht kann, weil sie institutionell gehemmt ist, muss der Staat eingreifen. Es ist bekannt, dass Heße in dem von Woelki zurückgehaltenen Gutachten kritisch beurteilt wird. Die Krise um den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki belastet die ganze katholische Kirche in Deutschland. NRW: Katholische Kirche im Bann des Woelki-„Desasters“ Beachten Sie dabei bitte unsere Regeln für Leserkommentare. Die AfD fordert von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, ein Lagebild zu Missbrauchsfällen im Einflussbereich der katholischen Kirche … Eine Welle von Kirchenaustritten in noch nie da gewesenem Ausmaß verzeichnet derzeit das Kölner Amtsgericht. Gleichzeitig nehme er Woelki aber ab, dass er keine Vertuschung, sondern Aufklärung wolle. Warum können sich reformwillige deutsche Bischöfe nicht mit ihren Amtsbrüdern aus anderen Ländern kurzschließen? Dazu gehöre auch der Missbrauchsbeauftragte der Bischofskonferenz, Stephan Ackermann. Was viele nicht wissen: Die Theologie hat den Auftrag, die Kirche kritisch zu betrachten. Köln (dpa) - Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) hat Kardinal Rainer Maria Woelki scharf kritisiert. Damit wir antworten können, geben Sie bitte Aber ohne die Bewegung von unten wird in der Kirche nichts passieren! Ja. Für den wegen schleppender Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum Köln in die Kritik geratenen Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ist eine Online-Petition gestartet worden. Marx habe sich jahrelang unabhängigen Untersuchungen in seinem Bistum widersetzt, weil er Angst gehabt habe, dass Vertuschungen durch den früheren Kardinal Joseph Ratzinger, später Papst Benedikt XVI., herauskommen könnten. Wir brauchen eine Revolution der Kirche. Umgekehrt ist der zwar weniger gewichtige, aber dafür treue Anhänger des synodalen Weges, Erzbischof Stefan Heße von Hamburg, aus der Schusslinie der Medien geraten. Vertrauen gewinnt man durch Transparenz, Ehrlichkeit und tätige Reue. Komikerin Carolin Kebekus (Archivbild): Die Kölnerin kritisiert die katholische Kirche schon lange und fordert unter anderem mehr Offenheit für Frauen in kirchlichen Ämtern. Red. Lesen Sie jetzt „Katholische Kirche im Bann des Woelki-"Desasters"“. Es geht ja um die Sache. Leider hat es dafür den Missbrauchsskandal gebraucht, um offen über Missstände sprechen zu können. Ein Bistum ist aufgebaut wie eine absolutistische Monarchie. Das würde verkennen, dass Kirche sich den immer neuen Herausforderungen der Gegenwart zu stellen hat und darauf reagieren muss. Missbrauchsskandale, vermehrte Austritte: Nicht nur in Köln steckt die Kirche in einer tiefen Krise. Das Kriterium des Geschlechts wird in einer ganz seltsamen Weise überbewertet. Kirchenaustritt von ehemaligem Missbrauchsbeauftragen. Zum Beispiel verbindliche Mitbestimmung, Gewaltenteilung, Machtkontrolle, Demokratie. An anderer Stelle sind wir also offen für solche Vielfalt. Es wäre wichtig, dass die Kirchenmitglieder ihren Schäfchen-Gehorsam ablegen. Da wird Woelki wenigstens in der katholischen Kirche Deutschlands als ein Hemmschuh wahrgenommen. Die Frage nach dem Geschlechterverhältnis ist ein, wenn nicht der zentrale Ansatzpunkt. Der Staat muss wachsam sein, ob der Kirche diese Aufarbeitung gelingt. Dieses Verhalten hat im größten deutschen Bistum eine beispiellose Vertrauenskrise ausgelöst. So sagte der Kirchenrechtler Thomas Schüller: "Man kann Bätzing mehr Mut zur Kritik an dem Kölner Kardinal wünschen. Die Krise um den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki belastet die ganze katholische Kirche in Deutschland. Nicht nur deshalb habe ich für die Kirche immer Hoffnung. ), das wäre autoritär. Dieser soll sich in den 70er Jahren an einem Jungen im Kindergartenalter vergangen haben. Im Gegenteil, sie kann sogar viel davon lernen. Von den Menschen, die sich irgendwie von der christlichen Botschaft berührt fühlen. Woelki begründete dieses Vorgehen mit der damals schon weit fortgeschrittenen Demenz des Geistlichen. Dass der Kölner Kardinal Woelki ein Gutachten zum Missbrauch zurückhält, prägt die Deutsche Bischofskonferenz. Er wiederholte auch, dass er Woelki empfohlen habe, das von diesem unter Verschluss gehaltene Missbrauchsgutachten umgehend zu veröffentlichen. Es braucht den dritten Weg. Der Staat hat die Kirchen mit ihrer eigenen Verantwortung beim Wort genommen, für eine Aufklärung der Missbrauchsverdachtsfälle zu sorgen, was ja zunächst einmal sinnvoll ist. Das kann nicht jeder, klar. Außerdem verlangen wir ja auch nicht, dass nur Zimmermannssöhne aus Palästina Priester werden dürfen. Man kann als Mensch die Erfahrung machen, dass eine religiöse Überzeugung den Horizont erweitern kann. Zuvor war die Forderung laut geworden, dass sich Bätzing stärker von Woelki distanzieren müsse, um noch größeren Schaden von der Kirche abzuwenden. Aber es gibt Schritte, die angegangen werden können. Es ist katastrophal. Vielen Dank für Ihren Beitrag. Woelki solle sich einmal prüfen, ob er noch glaubwürdig sei, denn sein Amt sei mit einem sehr hohen moralischen Anspruch verbunden, sagte Stamp. Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Archivfoto): Auch sein Verhalten ist für Viele ein Grund, sich von der Kirche abzuwenden. Man muss also an die Strukturen heran. Der Erzbischof fügte hinzu, in der Kirche müsse es immer wieder Veränderungen geben, damit sie sich den Zeichen der Zeit in neuer Frische stellen könne. Woelki hält seit fast einem Jahr ein Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Kindern durch Priester zurück. Woelki verweist auf zweites Gutachten zu Missbrauchs-Fällen in katholischer Kirche . Selbst wenn die Bischöfe wirklich etwas verändern und erneuern wollen, sind sie immer noch gefangen in ihrem Amtskleid. Was funktioniert am System Kirche nicht? So etwas kann die Lage schon in wenigen Jahren verändern. Kabarettist Konrad Beikircher (75) meint es verdammt ernst: Er fordert von Rainer Maria Kardinal Woelki (64) den sofortigen Rücktritt. "In der öffentlichen Wahrnehmung ist es so, als ob die Kirche sich überhaupt nicht bewege." Derzeit will die Kirche zwar rhetorisch einen Umkehrwillen bekunden, läuft aber aufgrund ihrer starren Formen Gefahr, immer wieder in alte Muster zu verfallen. Warum war Missbrauch in der Kirche so lange ungehindert möglich, ohne bestraft zu werden? In Reaktion darauf sagte der Münsteraner Professor Schüller, es sei richtig, dass eine größere Gruppe von Bischöfen aktiv die Aufklärung von Missbrauch vorantreibe. Die katholische Kirche könnte bald schon Geschichte sein. Wie sehr die "Kölner Wirren" längst das Bild der gesamten Kirche bestimmen, wurde bei Bätzings mehr als einstündiger Pressekonferenz offensichtlich: Die große Mehrheit der Fragen bezog sich auf den Komplex Woelki und Missbrauch. Aber zugleich zeigt sich am Kölner Fall, dass diese Aufklärung nicht vernünftig geschehen kann, weil die institutionellen Spuren, in denen die Kirchenleitung agiert, so problematisch sind. Und diesen Glauben kann man besser in Gemeinschaft als isoliert alleine leben. Er führt dafür rechtliche Bedenken an. Der Zwang zu diesem Leben funktioniert einfach nicht. Das Verhältnis zu den großen Kirchen muss also neu justiert werden. Ich bin Realist, aber Pessimismus liegt mir fern. Stehen Sie mit Ihrer klaren Haltung in der Theologie eigentlich allein da oder sehen Ihre Kolleginnen und Kollegen das ähnlich?Ich bin nicht der Einzige, der die Situation so betrachtet. Dazu gehört aber, dass die Dinge nicht schöngeredet werden dürfen und die Probleme beim Namen genannt werden. Ihre E-Mail-Adresse an. Was man aber sagen kann: Eine Kirche, die ihre Botschaft der Menschenwürde nicht ernst nimmt, hat ein Problem. (Quelle: Daniel Bogner). ", Im Fokus steht hier unter anderem der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, früher Personalchef in Köln. Für Kritik oder Anregungen füllen Sie bitte die nachfolgenden "Kampagne gegen Woelki" hat anderen Ursprung als Missbrauchsaufarbeitung. Es gibt keine verbindliche Gewaltenkontrolle, der Erzbischof ist der oberste Monarch, der im Alleingang Gesetze beschließen, sie umsetzen und darüber Recht sprechen kann. Sie muss dem institutionellen Betrieb Kirche immer wieder den Spiegel vorhalten. Ich nehme dem Krisenmanagement zwar ab, dass es irgendwo auch einen Aufklärungswillen gibt. Das größte Wohnungsunternehmen der katholischen Kirche setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein, trägt mit seinem Vorgehen in Berlin und Köln aber auch zu steigenden Mieten bei. Wie beurteilen Sie das aktuelle Krisenmanagement des Erzbistums Köln und das Verhalten des Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki? Wie sieht in Ihren Augen die ideale Kirche aus? Jesus am Kreuz (Symbolbild): Moraltheologe Daniel Bogner hat sich Gedanken über eine Reform der kirchlichen Verfassung gemacht (Quelle: Christoph Schmid/unsplash.com). Eigentlich ist das auch der Geist, den ein Jesus von Nazareth einmal gelebt hat. Woelki betonte in dem Interview, es sei wichtig, dass die Kirche ihre Identität wahre und sich nicht unbemerkt in Beliebigkeit auflöse: "Die katholische Kirche muss katholisch bleiben." Felder aus. August 1956 in Köln-Mülheim) ist ein deutscher Theologe, Kardinal der römisch-katholischen Kirche und seit 2014 Erzbischof von Köln sowie Metropolit der zugehörigen Kirchenprovinz. Andererseits spielt sich das Ganze ja in unserer heutigen Welt ab. Es ist ein Zeichen theologischer Demut zu sagen: Nicht nur Männer, sondern auch Frauen können Christus repräsentieren. Wie lange kann es dauern, bis sich die Kirche neu aufstellt? Burger-Restaurant züchtet Kunstfleisch im Labor, Diese Regeln gelten für den Mallorca-Urlaub, "Querdenker" attackieren Polizisten in Dresden, RKI stellt düstere Corona-Prognose für Ostern, Fukushimas Kampf gegen die Radioaktivität. Die Kirche kann sich also nicht von den Herausforderungen der demokratischen Gesellschaft verabschieden. Aber bis vor Kurzem waren viele Theologinnen und Theologen eingeschüchtert, hatten Angst und wurden gemaßregelt. Aber ich sage auch, dass das zölibatäre Leben ein Charisma mit sich bringt. Auf Twitter wurde die Frage aufgeworfen, warum es nach dem Missbrauchsskandal nie Razzien in der Kirche oder Durchsuchungen der Kirchenarchive gab, so wie auch Moscheen durchsucht werden, wenn es dafür Gründe gibt. Eines ist ganz entscheidend: Die Kirche muss sich weiterentwickeln, um sich treu bleiben zu können. An den kritischen Fragen ist die Theologie schon lange dran. Seine wichtigsten Überlegungen sind zusammengefasst in dem Buch "Ihr macht uns die Kirche kaputt ... doch wir lassen das nicht zu" (Herder 2019). Einen Masterplan für die Kirche gibt es nicht. Dennoch hat Woelki von der Vollversammlung der Bischofskonferenz nichts zu befürchten. "Das gilt auch für weitere Amtsträger, die die Aufklärung nicht konsequent genug vorangetrieben haben. Ich vermisse, dass Bischöfe proaktiv die Kirchenordnung umgestalten wollen. Der christliche Glaube kann für die eigene Lebensführung etwas Wertvolles sein. Der Vorsitzende Bätzing greift Woelki an, stärkt ihm zugleich aber den Rücken. Und die Notwendigkeit, Macht auszuüben, aber auch zu kontrollieren. HINWEIS: Sie nutzen einen unsicheren und veralteten Browser! Seit 2012 ist er Kardinalpriester von San Giovanni Maria Vianney. Scharfe Kritik kam auch von NRW-Familienminister Joachim Stamp. Bisher gab es nur zwei Möglichkeiten für alle Beteiligten: gehen oder bleiben. Wir empfehlen unseren kostenlosen t-online.de Browser: jetzt den t-online.de Browser installieren, "Wir brauchen einen pastoralen Ungehorsam". Sie fordern eine "Reform der kirchlichen Verfassung", weil die bisherige Form nach dem "Modell einer absolutistischen Monarchie" viel zu starr und veraltet ist. Der Zölibat ist nicht per se schlecht. Kein Unternehmer kann sich auf einmal erwirtschafteten Erfolgen ausruhen. Genau. Vielen in katholischer Kirche reicht das nicht. Was muss dafür passieren? Seit Monaten macht der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki Negativschlagzeilen in Serie. Jetzt wehren sich katholische Arbeitnehmer: Woelki würde „Unheil“ über die Kirche bringen. Das muss sichtbar werden. Einen Masterplan für die Kirche gibt es nicht. Und sie wird zur Erfolglosigkeit verdammt sein. Vielen Dank für Ihre Mitteilung. Diesen Geist bräuchte die Kirche vielmehr. Er war im Sommer und Herbst 2020 noch … Und zwar aus ganz redlichen Motiven. Das hat zu lange nicht stattgefunden. "Bischöfe schützen die Täter" "Woelki-Desaster" erfasst katholische Kirche Woelkis Verhalten ist Auslöser einer massiven Vertrauenskrise im größten Bistum Deutschlands. Sollte die Kirche wie ein Staat aufgebaut werden, mit Gewaltenteilung? Das eine ideale Bild einer Kirche zu zeichnen, wäre eine Häresie (eine von der offiziellen Kirchenmeinung abweichende Meinung oder Lehre, Anm. Andererseits gab es immer eine Sakralisierung, also eine theologische Überhöhung dieser institutionellen Form der Kirche. Dieser wird umso wirksamer sein, wenn er durch kluges Handeln einsichtiger Personen aus der Kirchenleitung begleitet wird. Denn ihr Problem ist systemgemacht. Beispielsweise könnten Frauen, die in der Kirche berufstätig sind, Aufgaben verweigern, die ihnen aufgetragen werden und sie damit ins zweite Glied verweisen.
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